Rohstoffe
Der verantwortungsvolle Umgang mit den natürlichen Ressourcen hat oberste Priorität.
Beton ist ein von Menschenhand gezielt hergestellter Stein, der schon in Römischer Zeit Verwendung fand und seinen Siegeszug im modernen Hoch- und Ingenieurbau um 1850 antrat. Er besteht aus Zement, Gesteinskörnungen (Sand und Kies), Wasser und gegebenenfalls Zusätzen.
Zement ist ein hydraulisches Bindemittel, das mit Wasser vermischt sowohl an der Luft als auch unter Wasser erhärtet. Als Zementleim umhüllt er alle Gesteinskörner und gibt dem Korngemisch aus Sand und Kies ausgehärtet als Zementstein die hohe Festigkeit.
Rohstoffgewinnung
Zu den wichtigsten Grundstoffen von Zement gehören Kalkstein, Ton oder deren natürlich vorkommendes Gemisch, der Kalkmergel. Ursprünglich entstanden ist der heute verwendete Kalkstein geologisch gesehen größtenteils vor 65 bis 250 Millionen Jahren durch die Ablagerung von kalkhaltigen Kleinlebewesen in den Weltmeeren. Kalkstein gehört zu den weltweit am besten verfügbaren mineralischen Rohstoffen: Die Erdkruste setzt sich zu ca.
Auch die Gesteinskörnung für Beton wird wie Kalkstein und Ton in der Regel aus natürlichen Lagerstätten wie
Natürliche Lagerstätten schonen
Um natürliche Lagerstätten möglichst wenig in Anspruch zu nehmen, setzt die Branche in großem Umfang auf die Verwendung von Sekundärrohstoffen in der Produktion. Aus der Natur entnommene Mineralien im Zement werden so
Auf diese Weise konnte der Anteil natürlicher Rohstoffe für die Zementherstellung auf
Darüber hinaus werden bei der Bereitstellung von mineralischen Bauabfällen als rezyklierte Gesteinskörnung jährlich mehr als
Hierdurch ist der Anteil der aus der Natur entnommenen Mineralien im Zement in den vergangen Jahren in Deutschland deutlich reduziert worden. Rund
Von den knapp
Verantwortung für den Natur- und Artenschutz
Die Zement- und Betonindustrie ist sich bei der Gewinnung aus natürlichen Lagerstätten ihrer besonderen Verantwortung für den Natur-, Arten- und Landschaftsschutz bewusst. Die beanspruchten Abbauflächen werden nur zeitlich befristet genutzt. Bereits während sowie im Anschluss an die Abbautätigkeit werden diese in der Regel renaturiert oder rekultiviert, sodass wertvolle Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten und attraktive Naherholungsgebiete wie
Fakt
ist:
1.
Es gibt einen gesellschaftlichen Bedarf für eine gebaute Umwelt, der dank Beton aus heimischen Rohstoffen gedeckt wird.
2.
Durch den Einsatz von alternativen Rohstoffen werden jährlich ca.
3.
Mehr als
Steigerung der Artenvielfalt
Die hohe Artenvielfalt in aktiven und aufgelassenen Abbaustätten ist die Folge der Vielzahl unterschiedlicher Biotope auf diesen Flächen, die in der deutschen Kulturlandschaft so nur noch selten zu finden ist. Meist handelt es sich dabei um Flächen mit extremen Standortbedingungen, die Lebensräume für sehr spezialisierte Arten und Lebensgemeinschaften darstellen. Steilwände in Steinbrüchen bilden
Auch Baggerseen sind nicht nur beliebte Anziehungspunkte für Badegäste, sondern bieten einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen günstige Lebensbedingungen,
Möglichst kurze Transportwege
Die Mehrzahl der deutschen Zementund Betonwerke ist nicht zuletzt aus ökologischen und ökonomischen Gründen direkt bei den entsprechenden Rohstoff-Gewinnungsstätten angesiedelt. Auch die Nähe zu den Kunden spielt in vielen Fällen eine wichtige Rolle. So werden Zement und Beton aufgrund der vergleichsweise hohen Transportkosten im Vergleich zum Warenwert zumindest auf der Straße in einem relativ kleinen Radius ausgeliefert (Zement:
Natürlicher Kohlenstoffkreislauf
Die Entstehung der Rohstoffe für die Zementindustrie geht auf einen natürlichen Kohlenstoffkreislauf zurück. Unsere Weltmeere sind die riesigen Quellen, in denen sich seit Jahrmillionen Kalkstein bildet. CO2 aus der Atmosphäre gelangt ins Meerwasser, verbindet sich mit dem Wasser zu Kohlensäure, die dann mit anderen Stoffen zum Calciumcarbonat reagiert. Das Calciumcarbonat sinkt auf den Meeresboden, verfestigt sich dort und gelangt in geologischen Zeiträumen durch tektonische Hebungen wieder an die Erdoberfläche der Landmasse. Ungefähr
In Steinbrüchen kann der vielseitig verwendbare Kalkstein wieder gewonnen werden. Im Drehofen der Zementwerke wird dann das vor Jahrmillionen im Kalkstein gebundene CO2 wieder ausgetrieben, um dem Zement seine festigkeitsbildenden Eigenschaften zu verleihen.
Damit schließt sich der Kohlenstoffkreislauf, der sich nicht nur in den Weltmeeren, sondern auch durch die Carbonatisierung (Aufnahme von CO2) von Mineralien und mineralischen Baustoffen wie Beton vollzieht. Beton nimmt daher rund 20 bis
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